C4INOXit®
Langzeitkorrosionsschutz und Feinstaubreduktion eine Herausforderung für die Automobilindustrie und Elektromobilität
Elektrofahrzeuge nutzen für das Bremsen den Elektromotor (Rekuperation), so dass die verbaute Bremsanlage für die Reibbremse (u.a. davon betroffen die Bremsscheiben) nur noch zu 5% - 10% im Alltag genutzt werden. 90% - 95% der Bremsvorgänge werden durch den Elektromotor realisiert. Infolgedessen verbleiben die Bremsscheiben wesentlich länger im Fahrzeug und es ergeben sich zwangsweise Probleme mit der Korrosion einer Graugruss-Bremsscheibe.
Ein mechanisches „Freibremsen“ mit dem Ziel des „Entrostens“ der Reibfläche durch den Fahrer ist durch die verbaute Systemsteuerung von Elektrofahrzeugen i.d.R. nicht mehr möglich bzw. ein durch den Automobilbauer verbautes, systemseitig intervallbasiertes „Freibremsen“ führt häufig zur Verschmutzung der Bremsbeläge und wirkt sich nach gewisser Zeit auf das Komfortverhalten der Bremse aus.
In Ermangelung eines industriealisierbaren und kostengünstigen Langzeitkorrosionsschutzes für Bremsscheiben, der die Korrosionsbeständigkeit dauerhaft sicherstellt, werden heute Bremsscheiben in der Elektromobilität in festen Intervallen, in Kombination mit systemseitigen Freibremsen, getauscht.
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Das zuvor gesagte gilt für Verbrenner in der Form, dass manuell freigebremst werden kann, aber die Korrosion zu Problemen bei der Lebensdauer der Bremsscheiben, dem Komfortverhalten der Bremse, dem Verschmutzen der Felgen und der als störend empfundenen verrosteter Optik der Bremsscheibe führt.
Darüber hinaus verursachen die heute unbeschichteten Grauguss-basierten Bremsscheiben in Kombination mit den Bremsbelägen in unseren Innenstädten einen signifikant hohen Anteil der Feinstaub-Emission. Expertenschätzungen zu Folge, wird die Hälfte des durch Fahrzeuge verursachten Feinstaubs in unseren Innenstädten durch Auspuffabgase, bis zu 20% durch Reifenabrieb und bis zu 30% durch die Reibbremse (Reibpaarung Bremscheibe/Bremsbelag) verursacht. Die Industrie erwartet in 2024/2025 eine europäische Regulierung der durch die Reibbremse verursachten Feinstaubemission, um dem gesellschaftlich gewachsenen Umweltbewusstsein zu entsprechen. Diese Regulierung würde wesentliche Auswirkungen auf Verbrenner haben, da Elektromobile wie zuvor ausgeführt überwiegend die Rekuperation zum Bremsen nutzen. Es galt also eine Oberflächengüte auf der Bremsscheibe zu entwickeln, die sich positiv auf den Verschleiß auswirkt, ohne sich negativ auf das Komfortverhalten oder andere Parameter der Bremsscheibe auszuwirken.
Um Langzeitkorrosionsschutz und Feinstaubreduktionen parallel zu realisieren, wird u.a. versucht verschiedene Beschichtungsverfahren zu kombinieren (z.B. Lack/CCD). Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit lediglich auf der Reibfläche die Feinstaubreduktion zu realisieren und dabei auch den Langzeitkorrosionsschutz, jedoch nur auf der Reibfläche der Bremsscheibe, herzustellen (CCD oder LMD). Der Nachteil im Hinblick auf den gewünschten Langzeit-Korrosionsschutz aller derzeit angewendeten Verfahren oder dem Einsatz einer Kombination verschiedener Verfahren besteht darin, dass sie den gesamten Bremsscheibenkörper nicht dauerhaft (insbesondere nicht auf der Reibfläche) schützen (z.B. Lack), oder aber den gesamten Bremsscheibenkörper dauerhaft schützen das aber verbunden mit hohen Herstellkosten, da zwei Beschichtungslösungen kombiniert werden (z.B. Lack/CCD) oder aber, nur die Reibfläche der Bremsscheibe dauerhaft schützen (CCD oder LMD) und das verbunden mit hohen Herstellkosten und einer Korrosion der nicht beschichteten Flächen (z.B. Lüftungskanäle).
C4INOXit® beseitigt alle dargelegten Nachteile und realisiert mit nur einer Beschichtung einen dauerhaften Langzeitkorrosionsschutz des gesamten Bremsscheibenkörpers, führt zu einer signifikanten Feinstaubreduktion und zeigt Herstellkosten die man heute von Nitrid-Beschichtungsverfahren kennt.